Veröffentlicht: 2022-12-12 ǀ Aktualisiert: 2024-07-10
Alexander McQueen Biografie
Der britische Designer Lee Alexander McQueen (* 17. März 1969 in Lewisham, London; † 11. Februar 2010 in London) ist durch seine exzentrischen, teils skandalösen Modeschauen als Enfant terrible in die Modewelt eingegangen. Zu den Markenzeichen des Designers gehören extrem tief sitzende Hüfthosen, ein stilisierter Totenkopf und immer wieder futuristisch-evolutorische und düster-morbide Elemente. McQueen gilt neben John Galliano und Vivienne Westwood als einer bedeutendsten britischen Modedesigner seiner Zeit – als Visionär, Revolutionär und Provokateur der internationalen Modeindustrie.
Vita
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Frühe Jahre
Nachdem McQueen schon im Alter von 16 (1985) Kleider für seine Schwestern schneidert, beendet er die Schule und absolviert eine Ausbildung als Herrenschneider bei den Traditions-Schneidern Anderson & Sheppard sowie Gieves & Hawkes auf Mayfairs Savile Row in London.
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1989
Mit 20 Jahren begann McQueen als Schnittmusterzeichner für den japanischen Designer Koji Tatsuno zu arbeiten. Es folgen Tätigkeiten als Theater-Kostümbildner in London und beim italienischen Modeschöpfer Romeo Gigli in Mailand.
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1992
McQueen schließt ein Studium am Central Saint Martins College of Art and Design in London mit einem Master of Arts ab. Die britische Vogue-Stylistin Isabella Blow kauft seine komplette Abschlusskollektion auf. Seit diesem Tag galt Isabella als seine Muse und Mentorin.
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1993
Der Designer gründet das Modeunternehmen Alexander McQueen Trading Limited mit Firmensitz in Haywards Heath. In den ersten Jahren kreiert er ausschließlich Damenkollektionen, die wie auch seine späteren Werke stets die durch die eigene Autobiografie und eine Faszination für das Tierreich inspiriert sind.
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1996
McQueen erhält erstmals die Auszeichnung British Designer of the Year der British Fashion Awards. Den Titel gewinnt er 1997, 2001 und 2003 erneut. Er wird Chefdesigner bei Givenchy.
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1997
McQueen wird als Nachfolger John Gallianos zum Designer für die Haute Couture des Modehauses Givenchy.
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1999
McQueen eröffnet seine erste Boutique.
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2000
McQueen heiratet den Dokumentarfilmer George Forsyth. Seine Trauzeugin ist keine Geringere als Kate Moss. Die Trennung des Paares folgt jedoch bereits ein Jahr später.
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2001
Seit 2001 gehört das Unternehmen McQueen zur Gucci-Gruppe des französischen Luxusgüterkonzerns Kering (bis 2013 als PPR bekannt), nachdem McQueen 51 % seiner Anteile an den Konzern überschreibt. Im Zuge dessen verliert er auch seine Stelle bei Givenchy, bleibt jedoch Kreativdirektor seiner eigenen Marke.
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2003 - 2004
Mit der Jahrtausendwende expandiert der Designer nach New York und Mailand und entwirft erstmals Düfte (2003) und auch eine Herrenkollektion (2004). Der Council of Fashion Designers of America ernennt ihn 2003 zum internationalen Designer des Jahres.
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2005
McQueen beginnt eine Zusammenarbeit mit Puma.
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2006
Ab 2006 entwirft McQueen einen Großteil der Outfits für Lady Gaga. Auch Madonna, Courtney Love und David Bowie tragen McQueens Kleider auf der Bühne.
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2010
Im Februar 2010 wird Modedesinger Alexander McQueen einen Tag vor der Beerdigung seiner Mutter tot in seiner Wohnung aufgefunden. Eine Autopsie ergibt, dass er einen Drogencocktail konsumiert und sich anschließend erhängt hat.
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Nach dem Tod Mc Queens führt die Designerin Sarah Burton, seit 1996 die rechte Hand McQueens, die Marke Alexander McQueen weiter. Burton entwarf das Brautkleid für Kate Middleton und verhilft der Marke McQueen damit weltweit zu einer noch größeren Bekanntheit.
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2011
Das Metropolitan Museum of Art in New York City veranstaltet eine sehr beliebte posthume Ausstellung von McQueens Werken mit dem Titel „Savage Beauty”, die eine aufwendige Inszenierung mit einzigartigen architektonischen Oberflächen und Soundtracks für jeden Raum zeigt. Die Retrospektive seiner Arbeit wird zu einer der am meisten besuchten Ausstellungen des Museums überhaupt.
Trivia
- McQueen wurde zwischen 1996 und 2001 durch das British Fashion Council viermal zum britischen Designer des Jahres gewählt.
- Die Modeschauen McQueens sind stets künstlerisch choreografiert, technisch inszeniert und immer wieder von Skandalen wie blutüberströmten Models und Personen mit Beinprothesen, entblößten Brüsten und Anlehnungen an Jeanne D’Arc, Jack the Ripper oder Taxi Driver gekennzeichnet.
- Lady Gaga veröffentlicht nach seinem Tod den Song „Fashion of his love“ über McQueen.