Veröffentlicht: 2023-06-22 ǀ Aktualisiert: 2023-07-25
Unternehmensgeschichte
Kering
Passend zu diesem Beitrag: Finanzdaten Kering.
Das 1963 Gegründete Unternehmen Kering hat seine Ursprünge im Holzhandel. Heute vereint das Luxusunternehmen traditionsreiche Marken wie Boucheron, Gucci, Yves Saint Laurent oder Balenciaga sowie moderne Designer wie Alexander McQueen unter seinem Dach und gilt - gemessen am Umsatz - als zweitgrößtes Luxusunternehmen der Welt. Dabei hat Kering Nachhaltigkeit als eines der wichtigsten Elemente der Markenstrategie auf Konzernebene definiert - und ist damit ein wichtiger Vorreiter für soziales Engagement und Nachhaltigkeitsinitiativen in der Luxusbranche.
Gegründet | 1963 |
Gründer | François Pinault |
Firmensitz | 40 rue de Sèvres, Paris 7e, France |
Schlüsselpersonen | François-Henri Pinault (Vorsitzender und CEO) |
Produkte | Luxusgüter |
Bereiche |
Mode und Lederwaren Uhren & Schmuck Brillen (Kering Eyewear) |
Tochtergesellschaften |
Mode und Lederwaren Balenciaga, Gucci, Brioni, Alexander McQueen, Saint Laurent, Bottega Veneta Uhren & Schmuck Boucheron, Pomellato, DoDo, Qeelin, Ulysse Nardin, Girard-Perregaux Kering Eyewear Gucci, Cartier, Saint Laurent, Balenciaga, Bottega Veneta, Alexander McQueen, Stella McCartney, Alaïa, Courrèges, Montblanc, Brioni, Boucheron, Pomellato, McQ, Puma |
Website | kering.com/de/ |
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1963: François Pinault gründet Établissements Pinault
François Pinault gründet in Rennes das Holzhandelsunternehmen Établissements Pinault in der Bretagne. Bald folgen erste Zukäufe und das Unternehmen wächst in den folgenden Jahren sukzessive weiter.
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1988: Börsengang
Das Unternehmen Pinault S. A. wird fortan an der Pariser Börse gelistet.
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1989: Anteilserwerb von CFAO
Pinault S.A. erwirbt 20 % des französischen Vertriebskonglomerats CFAO, das vor allem auf dem afrikanischen Kontinent tätig ist. Im folgenden Jahr fusionieren die beiden Unternehmen und Pinault wird Präsident.
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1990: Diversifizierung zum spezialisierten Einzelhandelsvertrieb
Die Fusion mit CFAO beschleunigt die Übernahme weiterer Unternehmen im Einzelhandel: 1991 wird der französische Möbelhändler Conforama übernommen, 1992 folgt die Printemps-Kette, die wiederum 54 % des französischen Versandhändlers La Redoute hält.
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1994: Umbenennung des Unternehmens
Um der starken Expansion Rechnung zu tragen, ändert das Unternehmen seinen Namen in Pinault Printemps Redoute. Im selben Jahr übernimmt das Unternehmen den französischen Buch-, Multimedia- und Elektronikhändler Fnac.
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1995: Launch der ersten Webseite
Mit laredoute.fr wird die erste Webseite des Konzerns gelauncht.
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1996: Gründung von Orcanta
Das Unternehmen gründet mit Orcanta eine eigene Kette für Damenunterwäsche. fnac.com geht als Website von Fnac online.
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1997: Weitere Expansion im Einzelhandelsbereich
Pinault Printemps Redoute übernimmt Ellos, den Marktführer im skandinavischen Versandhandel. Mit Fnac Junior startet das Unternehmen ein eigenes Ladenkonzept für Kinder unter 12 Jahren. Im folgenden Jahr erwirbt das Unternehmen Guilbert, den europäischen Marktführer für Bürobedarf und -ausstattung, 49,9 % des amerikanischen Homeshopping-Giganten Brylane und gründet mit Made in Sports eine eigene Ladenkette für Sportbegeisterte.
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1999: Wandel zu einem Luxuskonzern
Pinault Printemps Redoute ändert seine Strategie zugunsten des Luxussektors. Auslöser ist die Übernahme von 42 % der Gucci-Gruppe für 3 Mrd. USD, nachdem LVMH Anfang des Jahres ebenfalls einen Anteil von 34 % an der Gruppe erworben hatte. Es folgt eine zweijährige Übernahmeschlacht, die immer wieder auch vor Gericht ausgetragen wird. Im selben Jahr übernimmt das Unternehmen auch das französische Modehaus Yves Saint Laurent und ein Jahr später den exklusiven Juwelier Boucheron.
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2000: Auch das Einzelhandelsgeschäft wächst weiter
Trotz der Bemühungen im Luxusbereich kauft Pinault Printemps Redoute mit Surcouf einen PC-Händler und eröffnet mit Citadium ein neues Sportgeschäft von Printemps.
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2001: Übernahme von Bottega Veneta
Mit der Übernahme des italienischen Premium-Lederwarenherstellers Bottega Veneta wird der Luxusbereich weiter ausgebaut. Im selben Jahr erwirbt das Unternehmen auch das italienische Luxusmodehaus Balenciaga. Pinault Printemps Redoute unterzeichnet einen Partnerschaftsvertrag mit Alexander McQueen und erwirbt 51% der Anteile. Die Beteiligung an der Gucci Group erhöht sich durch die Übernahme der Anteile von LVMH auf 53,2 %. Die Gucci-Gruppe bildet fortan eine eigene Luxussparte, die verschiedene Premiummarken unter ihrem Dach vereint.
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2002: Verkauf einzelner Geschäftsbereiche
Die Gruppe erhöht ihre Beteiligung an der Gucci-Gruppe auf 54,4%. Im gleichen Jahr verkauft die Gruppe Guilbert Home Shopping an Staples Inc. und Teile ihres Kredit- und Finanzdienstleistungsgeschäfts in Frankreich und Skandinavien an Crédit Agricole SA (61% von Finaref) und BNP Paribas (90% von Facet).
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2003: Übergabe der Artemis-Leitung an François-Henri Pinault
Die Familienholding Groupe Artemis, die über eine Aktienmehrheit Pinault-Printemps-Redoute kontrolliert, wird künftig von François-Henri Pinault, dem Sohn von François Pinault, geführt. Während das Unternehmen seine Beteiligung an der Gucci-Gruppe auf 67,6 % erhöht, verkauft es weitere 14,5 % seiner Anteile an Finaref.
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2004: Eingliederung der Gucci-Gruppe in den Konzern
Die Beteiligung an der Gucci-Gruppe erhöht sich nach einem Übernahmeangebot auf 99,4 %. Gleichzeitig wurden die restlichen Anteile an Finaref und Rexel verkauft.
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2005: Erneute Namensänderung des Unternehmens
Das Unternehmen ändert erneut seinen Namen in PPR. François-Henri Pinault löst Serge Weinberg als Präsident und CEO von PPR ab und wandelt das Unternehmen durch den Verkauf von Geschäftsbereichen wie MobilePlanet (2005), Le Printemps und Orcanta (2006), Conforama (2011), CFAO und Fnac (2012) sowie durch den Zukauf von Luxusunternehmen in einen weltweit agierenden Luxuskonzern um.
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2006: Kauf der Marke Balenciaga
Kering erwirbt die Marke Balenciaga von Jacques Bogart S.A. Im selben Jahr beginnt das Unternehmen mit dem Verkauf der Printemps-Anteile an RREEF - die Immobilien- und Infrastruktursparte der Deutschen Bank und der Borletti-Gruppe - seinen Rückzug aus dem Einzelhandel.
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2007: Übernahme von Puma als Start in das Lifestyle-Portfolio
Mit der Übernahme von Puma legt PPR den Grundstein für ein Sport- und Lifestyle-Segment. Cobra Golf folgt 2010, Volcom 2011.
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2008: Gründung der Kering Foundation
Pinault gründet die Kering Foundation mit dem Ziel, Gewalt gegen Frauen durch die Unterstützung von NGOs und Sozialunternehmern, durch Ausbildungsprogramme und Kampagnen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu bekämpfen. Dabei arbeitet die Stiftung mit lokalen Partnern zusammen. Parallel dazu ist Kering zusammen mit Gucci strategischer Partner der Initiative Chime for Change, einer internationalen Kampagne, die sich auf Bildung, Gesundheit und Gerechtigkeit für Frauen konzentriert und von Salma Hayek-Pinault, Frida Giannini (ehemalige CEO von Gucci) und Beyoncé Knowles initiiert wurde.
YSL Beauté wird an L’Oréal verkauft, das seitdem die Lizenzen für die Kosmetiksparten mehrerer Kering-Marken hält. Außerdem erwirbt das Unternehmen eine Beteiligung von 23 % an Girard Perregaux. -
2011: Erweiterung des Portfolios und Auflösung der Gucci-Gruppe
PPR übernimmt das italienische Unternehmen Brioni und erhöht seine Beteiligung an der Schweizer Sowind-Gruppe (Eigentümerin von Girard-Perregaux und Jeanrichard) auf 50,1 % (beide 2011) sowie an der Pomellato-Gruppe (Pomellato und Dodo) im Jahr 2012. Die Möbelkette Conforama wird verkauft und die Gucci-Gruppe innerhalb des Konzerns aufgelöst. Seither sind die bisher untergeordneten Luxusmarken neben der Marke Gucci gleichberechtigte Marken innerhalb des Gesamtkonzerns.
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2012: PPR wird zu Kering
PPR ändert erneut seinen Namen in Kering - eine Anspielung auf die Heimat der Familie Pinault, die Bretagne, wo kêr "Heimat" bedeutet. Damit einher geht ein neues Corporate Design. Das Logo der Eule symbolisiert Weisheit, Schutz und Weitsicht, der Claim die Vision des Unternehmens: "Empowering Imagination". Teil der Unternehmensstrategie ist es, die Positionen der Kreativdirektoren in den Häusern künftig eher unkonventionell zu besetzen. So verdreifacht Alessandro Michele nach seiner Ernennung den Umsatz von Gucci innerhalb von fünf Jahren, YSL verzeichnet unter Hedi Slimane jährlich zweistellige Zuwachsraten und Demna Gvasalia erhält bei Balenciaga den Auftrag, das spanische Modehaus neu zu erfinden.
Im August des Jahres gründet Kering ein Joint Venture mit Yoox S.p.A., das sich dem E-Commerce für mehrere Luxusmarken widmet. Das langjährige Herzstück der Gruppe, La Redoute, wird zusammen mit anderen Einzelhandelsaktivitäten in die Redcats Group ausgegliedert, den weltweit drittgrößten internationalen Versandhandelskonzern.
Im selben Jahr verpflichtet sich das Unternehmen zu einem Vierjahresplan, um seine Auswirkungen auf die Umwelt deutlich zu reduzieren. -
2013: Übernahme des chinesischen Schmuckherstellers Qeelin
Kering erwirbt den 2004 Gegründeten chinesischen Schmuckhersteller Qeelin, der traditionelle mythologische Symbole in moderne und exklusive Schmuckdesigns umsetzt. Im selben Jahr erwirbt das Unternehmen auch die italienischen Schmuckhersteller Pomellato und DoDo, die zu den innovativsten Schmuckmarken der Welt zählen. Schließlich werden Partnerschaften mit Christopher Kane und dem New Yorker Designer Joseph Altuzarra geschlossen. Im Jahr darauf folgt die Integration von Ulysse Nardin. Ein Joint Venture mit dem Chefdesigner der Kering-Marke Bottega Veneta, Tomas Maier, soll die Eigenmarke weiter ausbauen.
Kering erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an der Gerberei France Croco. Die Groupe Fnac geht an die Börse und wird aus dem Konzern ausgegliedert. Exklusive Verkaufsverhandlungen über den Verkauf von La Redoute und Relais Colis beginnen. 2014 geht La Redoute für einen symbolischen Euro an das Management-Team um Nathalie Balla und Eric Courteille.
Das Material Innovation Lab in Novara, Italien, dient der Erforschung innovativer Materialien und der Nachhaltigkeit von Stoffen. 2017 folgt ein weiteres Zentrum für nachhaltiges Uhren- und Schmuckdesign. -
2015: Start der Sparte Kering Eyewear
Das Unternehmen gründet den Geschäftsbereich Kering Eyewear, der von nun an das Design, die Entwicklung und den Vertrieb der Brillenkollektionen von Gucci, Cartier, Saint Laurent, Balenciaga, Bottega Veneta, Alexander McQueen, Stella McCartney, Alaïa, Courrèges, Montblanc, Brioni, Boucheron, Pomellato, McQ und Puma koordiniert. Roberto Vedovotto, ehemaliger CEO der Safilo Group, wird mit der Leitung und Entwicklung des Unternehmens betraut.
Mit der Veröffentlichung seiner ersten Ökobilanz - einem Instrument zur Messung der Umweltauswirkungen seiner Geschäftstätigkeit - möchte Kering auch andere Unternehmen dazu ermutigen, diesen Ansatz zur Entwicklung neuer Möglichkeiten zu nutzen.
Die Gruppe setzt ihr Engagement für Frauen fort, indem sie gemeinsam mit den Filmfestspielen von Cannes das Programm „Women in Motion“ ins Leben gerufen hat. Das Programm hebt den Beitrag von Frauen in der Filmindustrie hervor und hat sich inzwischen als fester Bestandteil des offiziellen Programms etabliert. -
2016: Neuer Hauptsitz in Paris
In der Rue de Sèvres 40 in Paris hat das Unternehmen in einem aufwändig renovierten historischen Krankenhaus einen neuen Sitz. Das einzigartige Arbeitsumfeld soll die Kreativität durch die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart fördern.
Die Arbeitsbedingungen für Mütter werden für alle Mitarbeiterinnen der Gruppe durch einen Mutterschafts- oder Adoptionsurlaub von mindestens 14 Wochen bei vollem Gehalt verbessert. Im Jahr 2019 wird das Unternehmen seine Elternpolitik verstärken und diese Maßnahmen auf Vaterschafts- und Partnerschaftsurlaub ausweiten. -
2017: Renovierung des Hauses Boucheron
Anlässlich des 160-jährigen Jubiläums des Hauses Boucheron beginnt das Unternehmen mit der aufwendigen Renovierung der Place Vendôme 26 in Paris, dem historischen Standort des Juweliers. Die Wiedereröffnung der ikonischen Boutique ist für 2019 geplant.
Richemont geht eine Partnerschaft mit Kering Eyewear ein, um Brillen von Cartier, Alaïa und Montblanc herzustellen.
Das neue Nachhaltigkeitskonzept des Unternehmens sieht vor, die globalen Umweltauswirkungen bis 2025 um 40 % zu reduzieren, gefolgt von der Verpflichtung, bis 2019 in den Betrieben und Lieferketten CO2-neutral zu werden. -
2018: Ende der Zusammenarbeit mit Thomas Maier
Die seit 2013 geförderte Entwicklung der Marke Thomas Maier endet in diesem Jahr mit der Beendigung der Zusammenarbeit. In diesem Zuge wird die Marke auch komplett eingestellt, da die Markenrechte beim Designer selbst verbleiben.
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2018: YSL verlegt seinen Hauptsitz
Die prestigeträchtige Kering-Tochter YSL verlegt ihren Hauptsitz in die 37, rue de Bellechasse im 7. Pariser Arrondissement, in die Nähe ihrer ersten Boutique. Der Standort erhält ein doppeltes Umweltzertifikat für denkmalgeschützte Gebäude und Nachhaltigkeit. Die Bemühungen um Nachhaltigkeit werden in diesem Jahr mit der erstmaligen Verwendung von 100 % rückverfolgbarer Bio-Baumwolle und der Einführung des Kering Sustainable Innovation Award (gemeinsam mit Plug & Play) zur Förderung von Start-ups mit Fokus auf Luxus und Nachhaltigkeit fortgesetzt.
Mit dem Verkauf des Großteils der Anteile an den beiden Lifestyle-Marken Puma und Volcom an das US-Marketing-Unternehmen Authentic Brands Group im Folgejahr wird Kering endgültig zum reinen Luxuskonzern.
Kering verkauft seine Anteile an Stella McCartney zurück, die ihrerseits künftig mit LVMH kooperiert. Das Unternehmen wird in den Index STOXX Europe 50 aufgenommen. Die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens führen außerdem zur Aufnahme in die Dow Jones Sustainability Indizes und zur Auszeichnung im Corporate Knights' Global 100 Index als "Top Sustainable Textile, Apparel and Luxury Goods Corporation". -
2019: Nachhaltiger Sitz in Italien
Der neue Hauptsitz des Unternehmens in Mailand überzeugt durch intelligent geplante Nachhaltigkeit mit LED-Systemen und regengesteuerten Bewässerungsanlagen. Ebenfalls in Italien, in Padua, eröffnet Kering Eyewear ein 15.000 m² großes Logistikzentrum mit einer Produktionskapazität von 5 Millionen Brillen pro Jahr.
Das Unternehmen verpflichtet sich zur Einhaltung der strengen europäischen Tierschutznormen und verbannt minderjährige Models von den Laufstegen. Präsident Macron beauftragt François-Henri Pinault mit der Förderung einer Branchenkoalition für Nachhaltigkeit. Noch im selben Jahr stellt das Unternehmen auf dem G7-Gipfel den Fashion Pact vor, eine Initiative von 32 Modeunternehmen, die sich zu konkreten Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Umweltauswirkungen verpflichten. Bereits ein Jahr später zeigt sich, dass die Anstrengungen von 80 Prozent dieser Unternehmen erste Erfolge zeigen.
Der Umsatz liegt in diesem Jahr bei 18,9 Mrd. USD bei einem Gewinn von 5,7 Mrd. USD. Der größte Umsatzanteil entfällt mit 34 % auf die APAC-Region (Westeuropa 32 %), wobei das Wachstum mit 20 % auf die Erschließung des chinesischen Marktes zurückzuführen ist. -
2020: Umsatzrückgang
Im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftete Kering einen Umsatz von 13,1 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 17,9 % entspricht. Die Marken Gucci, Saint Laurent und Bottega Veneta machen 84% des Konzernumsatzes aus. Da Gucci jedoch in den letzten Jahren rückläufige Verkaufszahlen zu verzeichnen hatte, werden künftig Neueröffnungen und die Qualität der Geschäfte streng kontrolliert, der Großhandelsbereich wird verkleinert. Auch die Werbekampagnen, die Verpackungen und die Website werden überarbeitet, um mit der Zeit zu gehen.
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2021: Verzicht auf Pelz
Das Unternehmen kündigt an, dass ab der Herbstkollektion 2022 keine Tochterfirma der Kering-Gruppe mehr Tierpelz verwenden wird. Auch bei anderen tierischen Materialien legt das Unternehmen Wert auf die strikte Einhaltung von Tierschutzstandards.
Zwischen 2016 und 2021 steigt der Aktienkurs von Kering um 352 Prozent. Das Unternehmen kauft in diesem Jahr 650.000 seiner Aktien zurück, um die Hälfte davon einzubehalten und die andere Hälfte an die Mitarbeitenden zu verteilen. Mit 40,8 % der Aktien und 55,5 % der Stimmrechte hält die Holdinggesellschaft Groupe Artemis von François Pinault die Mehrheit der Aktien.
Nach einer Investitionsrunde in Höhe von 216 Millionen US-Dollar und der damit verbundenen Beteiligung von 5 % am Luxus-Online-Retailer Vestiaire Collectiv sowie der Übernahme von 100 % der Anteile am dänischen Luxusbrillenhersteller Lindberg setzt das Unternehmen vor allem auf das organische Wachstum seiner Marken. -
2022: Kering Eyewear erwirbt Maui Jim
Kering Eyewear übernimmt das hawaiianische Unternehmen Maui Jim. Gleichzeitig kündigt das Unternehmen den Verkauf seiner Uhrensparte an, insbesondere der Marken Girard-Perregaux und Ulysse Nardin.
Die Marke Gucci ist für 60% des Umsatzes und 70% des Gewinns der Kering-Gruppe verantwortlich.
Marken der Kering-Gruppe
Marke | Übernahme | Land |
Gucci | 1999 | Italien |
Yves Saint Laurent | 1999 | Frankreich |
Boucheron | 2000 | Frankreich |
Bottega Veneta | 2001 | Italien |
Balenciaga | 2001 | Spanien |
Alexander McQueen | 2001 | UK |
Puma | 2007 | Deutschland |
Brioni | 2011 | Italien |
Girard-Perregaux (Former) | 2011 | Schweiz |
JeanRichard | 2011 | Schweiz |
Qeelin | 2012 | Hong Kong |
Pomellato | 2012 | Italien |
Dodo | 2012 | Italien |
Ulysse Nardin (ehemalig) | 2014 | Schweiz |
Lindberg | 2021 | Dänemark |
Maui Jim | 2022 | USA |