Veröffentlicht: 2023-06-22 ǀ Aktualisiert: 2023-07-25
Unternehmensgeschichte
LVMH
Passend zu diesem Beitrag: Finanzdaten LVMH.
LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton ist ein französischer multinationaler Konzern, der auf Luxusgüter spezialisiert ist. Der Weltmarktführer in diesem Segment, dessen älteste Marke, das Weingut Château d’Yquem, auf das Jahr 1593 zurückgeht, entstand 1987 aus der Fusion von Louis Vuitton, Moet & Chandon und Hennessy. Die rund 75 Prestigemarken - darunter Dior, Givenchy, Bulgari, TAG Heuer und die wertvollste Marke Louis Vuitton - werden von einer der 60 Tochtergesellschaften eigenständig geführt.
Gegründet | 1987 |
Gründer |
Bernard Arnault Alain Chevalier Henry Racamier |
Firmensitz |
Global: 22 Avenue Montaigne, Paris, France LVMH Tower, 19 East 57th Street, New York, N.Y., U.S. |
Schlüsselpersonen |
Bernard Arnault (Vorsitzender und CEO) Delphine Arnault (Direktorin) Antonio Belloni (MD, Stellvertretender CEO) Andrew Lovell (MD) |
Produkte | Bekleidung, Kosmetik, Modeaccessoires, Schmuck, Parfüm, Spirituosen & Weine, Uhren |
Bereiche |
Fashion Group Weine und Spirituosen Parfums und Kosmetika Uhren und Schmuck Selektiver Vertrieb Andere Aktivitäten |
Tochtergesellschaften (Auswahl) |
Mode und Lederwaren: Christian Dior, Givenchy, Kenzo, Marc Jacobs, Rimowa, Birkenstock, Louis Vuitton, Fendi Parfüm / Kosmetik: Guerlain, Kenzo Parfums, Marc Jacobs Beauty, Perfumes Loewe, Sephora, BITE Beauty Uhren und Schmuck: Bulgari, Hublot, TAG Heuer, Tiffany & Co., Zenith, Chaumet Weine und Spirituosen: Chandon, Dom Perignoon, Hennessy, Mercier, Moet & Chandon, Cloudy Bay, Ruinart, Ardberg Einzelhandel: DFS, Le Bon Marchhe, La Grande Epicerie |
Website | www.lvmh.com |
-
1987: Fusion von Vuitton und Hennessy
Weil die Vorstände Henry Racamier (Louis Vuitton) und Alain Chevalier (Moët Hennessy) eine feindliche Übernahme befürchten, fusionieren die Unternehmen Louis Vuitton und Moët Hennessy. Beide blicken auf eine jahrhundertealte Tradition zurück: Louis Vuitton stellt seit 1854 Koffer und Taschen her, Moet et Chandon seit 1743 exklusiven Champagner, und Hennessy, das bereits 1971 mit Moet fusionierte, ist seit 1765 für seine Cognac-Produktion bekannt. Mit der Fusion vereint der Konzern bereits einige weltbekannte Luxusmarken unter einem Dach - zahlreiche weitere werden in den kommenden Jahren durch Zukäufe und Übernahmen folgen.
-
1988: Erste Unstimmigkeiten innerhalb des Unternehmens
Bereits ein Jahr nach der Fusion kam es zu ersten Unstimmigkeiten. Racamier wandte sich an Bernard Arnault, der seit 1985 im Besitz von Christian Dior war (dessen Parfümsparte seit 1968 zu Moet Chandon gehörte). Dieser soll Anteile an LVMH erwerben, um die Position von Racamiers zu stärken. Chevalier wiederum wendet sich an Guinness und tauscht 12 % seiner Anteile gegen 12 % an Moet Hennessy. Das Blatt wendet sich jedoch schnell: Arnault übernimmt mit Hilfe von Guinness und der Investmentbank Freres 45 % von LVMH und beginnt einen Rechtsstreit mit Racamier, nachdem Chevalier das Unternehmen bereits verlassen hat.
-
1989: Arnault wird Präsident des Konzerns
Arnault geht als Sieger aus dem Rechtsstreit mit Racamier hervor, der das Unternehmen sofort verlässt, und steigt gegen den Willen der Familienmitglieder Vuitton und Hennessy zum Präsidenten der Gruppe auf.
-
1990: Gegenseitige Beteiligung mit Guinness
LVMH und Guinness erhöhen ihre gegenseitige Beteiligung auf jeweils 24 %. Die Omnipräsenz des LV-Logos in den Achtzigerjahren schadete jedoch dem Image der Marke und führte Anfang der Neunzigerjahre zu Umsatzeinbußen.
-
1992: Eröffnung des ersten Ladengeschäfts in China
LVMH eröffnet seine erste Boutique in China im renommierten Peninsula Hotel in Peking. Im selben Jahr gründet das Unternehmen eine eigene Abteilung für Umweltfragen.
-
1994: Weiterer Anteilstausch mit Guinness
In diesem Jahr ordnen die beiden Gesellschafter ihre Anteile neu. Guinness hält künftig 34 % an Moet Hennessy, LVMH erhält ein Rückkaufsrecht für die Anteile an der gemeinsamen Vertriebsgesellschaft sowie den Guinness-Anteil an Moet Hennessy.
-
1996: Investitionen in den Einzelhandel
LVMH weitet seine Aktivitäten auf den Einzelhandel aus und investiert in die Duty-Free-Kette DFS Galleria und im Jahr darauf in die französische Kosmetikkette Sephora. Allerdings gibt es Probleme auf dem asiatischen Markt, und trotz milliardenschwerer Investitionen kann Arnault eine Fusion zwischen Guinness und dem Spirituosenkonzern Grand Metropolitan nicht verhindern. Die beiden Unternehmen fusionieren im folgenden Jahr zu Diageo.
-
1998: Bühnenvorhang für die chinesische Oper
LVMH beauftragt den Künstler Olivier Debré mit der Kreation eines Bühnenvorhangs für die Oper von Shanghai.
-
1999: Sephora.com geht online
Das Kosmetikunternehmen Sephora geht in diesem Jahr mit seinem Webshop online und gilt mit sephora.com als einer der Pioniere des Online-Shoppings. Das Parfum J’adore - eine Hommage an das Blumenmärchen des verstorbenen Designers - wird nach seiner Einführung nicht nur hierzulande zum absoluten Verkaufsschlager. Auch die Übernahme von Make Up For Ever erweitert das Portfolio.
Im selben Jahr gründet LVMH seine Uhren- und Schmucksparte. Mit der Eröffnung eines zweiten Firmensitzes in New York - einem exklusiv von Christian de Portzamparc entworfenen Gebäude - weitet das Unternehmen seine Aktivitäten auch nach Übersee aus. -
2000: Führungskräftetraining
Das Unternehmen eröffnet in London das LVMH-Haus als Trainingscenter für Führungskräfte.
-
2002: Beitrag zur Nachhaltigkeit
Hennessy, Parfums Christian Dior und Veuve Clicquot führen erstmals eine Kohlenstoffbilanzierung durch.
-
2005: Demonstration von Nachhaltigkeit auf der Expo
Mit einem Pavillon aus Salz demonstriert LVMH auf der Expo in Aichi sein Engagement für den Umweltschutz. Im selben Jahr wird der Geschäftsbereich Uhren und Schmuck Mitglied des Responsible Jewellery Council (RJC).
Außerdem eröffnet das Unternehmen einen Flagship-Store in der 3 Avenue George V, 75008 Paris. Das Gebäude zeichnet sich durch zahlreiche Details aus, die das zeitgenössische Kunstverständnis des Unternehmens widerspiegeln. Seit 2006 beherbergt das Geschäft auch eine Galerie im zweiten Stock des Gebäudes. -
2006: Demonstration der Verbindung zu den USA
Um seine engen Bande mit den USA zu demonstrieren, beleuchtet Moet & Chandon die Freiheitsstatue zu ihrem 120. Geburtstag.
-
2007: Modenschau auf der Chinesischen Mauer
Die Marke Fendi erzielt weltweites Aufsehen durch die spektakuläre Inszenierung einer Modenschau auf der Chinesischen Mauer.
-
2008: Förderung der Kunst in Paris
LVMH unterstützt die Ausstellung "Picasso und die Meister" in Paris. Generell gilt LVMH auch in Frankreich als bedeutender Kunstmäzen. Das Unternehmen unterstützte auch Ausstellungen wie „Le grand monde d'Andy Warhol" im Grand Palais oder "l'atelier d'Alberto Giacometti" und "Yves Klein" im Centre Georges Pompidou.
-
2010: Anteilserwerb bei Hermès
LVMH beginnt mit dem Kauf von Aktien seines Konkurrenten Hermès. Um eine feindliche Übernahme zu verhindern, gründet das Familienunternehmen 2011 eine Familienholding. Wegen des intransparenten Aktienerwerbs muss LVMH 2013 eine Strafe von 8 Millionen Euro an die französische Bankenaufsicht zahlen. Ein Jahr später kündigt das Unternehmen an, die 23-prozentige Beteiligung mit einem Gewinn von rund 2,4 Milliarden Euro an die eigenen Aktionäre zu verkaufen.
Im selben Jahr wird die Luggage-Tasche von Céline zum absoluten Must-have.
LVMH ist auch offizieller Partner des französischen Pavillons auf der Expo in Shanghai. In seinem Heimatland Frankreich geht das Unternehmen eine Partnerschaft mit Central Saint Martins ein und verpflichtet sich, Studierende der renommierten Hochschule in seinen Häusern zu empfangen und mit Stipendien finanziell zu unterstützen.
Bei einem Umsatz von 20,3 Milliarden Euro erwirtschaftet das Unternehmen einen Gewinn von 3 Milliarden Euro. -
2011: Aufkauf von Bulgari
LVMH übernimmt den italienischen Konkurrenten Bulgari - zunächst durch den Erwerb von 50,4 Prozent der Anteile, dann durch ein Übernahmeangebot für die restlichen Anteile aus dem Streubesitz. Das Transaktionsvolumen beläuft sich auf rund 5,2 Milliarden Euro.
Der Architekt Christian de Portzamparc, der bereits für das Design des New Yorker Hauptsitzes verantwortlich zeichnete, hinterlässt seine Handschrift auch auf dem futuristisch anmutenden, ultramodernen Weingut Château Cheval Blanc.
Mit der ersten Ausgabe der Journées Particulières öffnet das Unternehmen alle zwei Jahre seine Häuser, Studios und Ateliers in Frankreich, Italien, der Schweiz, Großbritannien, den Niederlanden, Spanien und Deutschland an einem Tag kostenlos für die Öffentlichkeit. Im Jahr 2017 nutzten 145.000 Menschen diese Gelegenheit. -
2012: Weitere Markenzukäufe
LVMH übernimmt den britischen Herrenschneider Arny’s und den französischen Lederwarenhersteller Les Tanneries Roux. Die Designer Humberto Leon und Carol Lim verhelfen der bestehenden Marke Kenzo mit dem ikonischen Design des Tigerkopfes schlagartig zu größerer Bekanntheit.
Mit der Gründung von LCapital Asia will das Unternehmen sein Private-Equity-Geschäft in Asien weiter ausbauen. Allerdings verlangsamt sich das Umsatzwachstum im selben Jahr gegenüber dem Vorjahr um rund 10 %, so dass LVMH Anfang des folgenden Jahres verkündet, "die Eröffnung von Geschäften in Städten der zweiten und dritten Reihe auf dem chinesischen Festland einzustellen". -
2013: LVMH-Preis für junge Designer
Das Unternehmen investiert 2 Milliarden Euro, um die Mehrheit am italienischen Kaschmirhersteller Loro Piana zu erwerben. Mit dem Forschungs- und Entwicklungszentrum für Parfums und Kosmetika, Helios, wurde ein Gebäude mit dem Zertifikat High Environmental Quality (HQE) ausgezeichnet. Auf der Insel Randheli entsteht das zweite Cheval Blanc Hotel im Herzen der Malediven.
Der LVMH-Preis für junge Designer:innen wird durch Delphine Arnault lanciert, um junge Talente der Branche hervorzuheben. Der Preis ist mit 300.000 Euro dotiert und beinhaltet ein einjähriges Mentoring. Daneben unterstützt das Unternehmen auch weitere Modewettbewerbe und fördert junge Künstler:innen z.B. durch den Verleih von Stradivari-Violinen.
Jeff Koons entwirft eine Balloon Venus als Geschenkset für den Dom Pérignon Rosé Vintage 2003.
In China eröffnet die Bekleidungsmarke QDA ihre erste Boutique in Peking, ein Co-Investment von LVMHs Private Equity LCapitalAsia und dem chinesischen Bekleidungsunternehmen Xin Hee Co. Ltd.
LVMH erreicht mit einem Umsatz von 21,7 Milliarden Euro den ersten Platz unter den Luxusunternehmen in Deloittes "Global Powers of Luxury Goods". Die Christian Dior SE ist zu diesem Zeitpunkt mit 40,9 % des Kapitals und 59,01 % der Stimmrechte die führende Holdinggesellschaft. Bernard Arnault ist sowohl Chairman und CEO von LVMH als auch Chairman der Christian Dior SE. -
2014: Eröffnung der Foundation Louis Vuitton
Das Unternehmen eröffnet in Paris die Fondation Louis Vuitton, eine Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst. Die Fondation ist als Museum der Gruppe konzipiert, das sowohl die Sammlungen der Gruppe präsentiert als auch Ausstellungen von Weltrang organisiert. Für den Entwurf zeichnet der Stararchitekt Frank Gehry verantwortlich. Im gleichen Jahr wird das Berufsausbildungszentrum Métiers d'Excellence ins Leben gerufen, dessen Ziel es ist, Kompetenzen und Know-how an die nächste Generation weiterzugeben.
Ebenfalls in diesem Jahr erweitert LVMH seine Aktivitäten und erwirbt eine Minderheitsbeteiligung von 45 % an der italienischen Modemarke Marco De Vincenzo. -
2015: Flagschiff von Dior in Seoul
Der Architekt Christian de Portzamparc hinterlässt mit dem neuen Flagship Store von Dior in Seoul erneut ein unverkennbares Zeichen, das zugleich eine Hommage an die stilistischen Codes des ikonischen Designers ist.
Berluti, exklusiver Hersteller von Schuhen und Lederwaren, weiht eine neue Produktionsstätte in Italien ein und setzt damit ein deutliches Zeichen für seine Expansionsbestrebungen. -
2016: Duftnoten aus Grasse
Der südfranzösische Ort gilt als Nabel der Parfümindustrie. So ist es nicht verwunderlich, dass sich in Les Fontaines Parfumées auch die Ateliers befinden, in denen die Düfte von Louis Vuitton und Christian Dior entstehen - immer unter Einbeziehung lokaler Hersteller, um das einzigartige Savoir-faire der französischen Haute Parfumerie mit ihren exquisiten Düften in die Welt zu tragen.
Gleichzeitig wird die Ausstellung “Ikonen der modernen Kunst. The Shchukin Collection” der Fondation Louis Vuitton, die zum ersten Mal Kunstwerke aus den Sammlungen von Sergej Shchukin vereint, die eigentlich im Puschkin-Museum in Moskau und in der Eremitage in Sankt Petersburg ausgestellt sind, als absoluter Erfolg. -
2017: Koffer von Rimowa und Einverleibung von Dios
Anfang des Jahres übernimmt LVMH für 640 Millionen Euro die Mehrheit von 80 Prozent am Kölner Kofferhersteller Rimowa - als erstes deutsches Unternehmen überhaupt. Arnaults damals 24-jähriger Sohn Alexandre Arnault wird bis Ende 2020 Geschäftsführer und CEO des Unternehmens.
Viel spektakulärer erscheint jedoch die Ankündigung, die Haute Couture, Lederwaren, Damen- und Herrenkonfektion sowie Schuhe von Christian Dior zu übernehmen und damit die gesamte Marke unter dem Dach der LVMH-Gruppe zu vereinen.
Nach zweijähriger Bauzeit eröffnet Hennessy zudem Pont Neuf als neuen Abfüll- und Vertriebsstandort. Von hier aus können künftig bis zu acht Millionen Flaschen pro Jahr ausgeliefert werden. -
2018: „We care for Models“
Alain Chavalier, Mitbegründer des Unternehmens und seit langem im Ruhestand, stirbt im Alter von 87 Jahren.
Zusammen mit dem Konkurrenten Kering startet LVMH die Initiative „We care for Models“, die sich für faire Arbeitsbedingungen und das Wohlergehen der Models einsetzt.
Im selben Jahr wird die italienische Brillenmanufaktur Manifattura Thélios eröffnet. Der Rekordumsatz von 42,6 Milliarden Euro bedeutet eine Steigerung von 13 % gegenüber dem Vorjahr, der Reingewinn steigt um 29 %.
Das Unternehmen investiert 60 Millionen US-Dollar in die Online-Modesuchmaschine Lyst, um die Online-Präsenz der Luxusmodemarken des Konzerns zu stärken und eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. -
2019: Übernahme der Belmond Ltd. und Aufkauf von Tiffany
Belmond Ltd. mit Sitz in Hamilton, Bermuda, betreibt Luxushotels, Luxuszüge und ein Luxuskreuzfahrtschiff in 24 Ländern der Welt. LVMH übernimmt das Unternehmen in diesem Jahr für 3,2 Milliarden Euro.
LVMH kauft den renommierten Schmuckhersteller Tiffany für 16,2 Milliarden Euro. Nach einem Rechtsstreit wird die Transaktion allerdings erst 2021 vollzogen. Darüber hinaus gibt es weitere Übernahmen und Kooperationen, z.B. mit Stella McCartney, eine Übernahme von 55% der Anteile an Château d'Esclans - alles mit dem Ziel, Kunden weltweit mit einem populären High-End-Rosé-Portfolio zu erreichen.
Gemeinsam mit Rihanna entwickelt das Unternehmen ein exklusives neues Luxushaus unter dem Markennamen Fenty. Es ist das erste neue Modehaus des Unternehmens seit 32 Jahren und Rihanna die erste farbige Frau an der Spitze einer Marke des Konzerns.
Im selben Jahr startet das Unternehmen gemeinsam mit Secours populaire die Initiative "Une Journée Pour Soi" ("Ein Tag nur für dich") zur Unterstützung von Frauen in Not in verschiedenen Städten Frankreichs. Zur Bekämpfung der Waldbrände in Basilien spendet das Unternehmen 11 Millionen Dollar. -
2020: Die erste Watch Week in Dubai findet statt
Im Rahmen der ersten LVMH Watch Week in Dubai präsentiert das Unternehmen die Uhren seiner Marken Bulgari, TAG Heuer, Hublot und Zenith den Einzelhändlern und der Presse.
Im Rahmen der Pandemie Covid 19 leistet LVMH einen Beitrag durch die Produktion von 12 Tonnen hydroalkoholischem Gel, Masken und Kitteln für medizinische Einrichtungen, Gemeinden und NGOs.
LVMH weist zum Jahresende mit 261 Milliarden Euro die höchste Marktkapitalisierung aller Unternehmen in Frankreich und der Eurozone auf. Das private Nettovermögen von Arnault ist mit 151,7 Milliarden Dollar fast halb so groß. -
2021: Bestechnungsvorwürfe in Paris
Der weltbekannte amerikanische Juwelier Tiffany & Co. wird vollständig von LVMH übernommen, nachdem Arnault den Kauf bereits für 2019 geplant hatte, ihn aber wegen der Pandemie absagen wollte. Die beiden Parteien einigen sich auf einen leicht reduzierten Kaufpreis.
Um mehrere strafrechtliche Ermittlungen zu beenden, zahlt das Unternehmen 10 Millionen Euro. Es geht um die Bespitzelung von Konkurrenten und eines Aktivisten, der einen Film über Bernard Arnault gedreht hat, durch den französischen Geheimdienstchef, dem Einflussnahme, Verletzung der Privatsphäre und die Nutzung seines Netzwerks bei Geheimdiensten und Polizei vorgeworfen werden.
Mit einer Bewertung von 329 Mrd. USD ist LVMH das wertvollste Unternehmen Europas. -
2022: Die Expansion geht weiter
Das Unternehmen expandiert mit einer Minderheitsbeteiligung am New Yorker Label Aimé Leon Dore und der Übernahme des piemontesischen Schmuckherstellers Pedemonte Group. Gleichzeitig schließt LVMH angesichts der russischen Invasion in der Ukraine 124 Geschäfte in Russland, bekräftigt aber die Fortzahlung der Löhne und Sozialleistungen für die 3.500 Beschäftigten. Das Unternehmen verspricht auch finanzielle Unterstützung für die ukrainischen Opfer.
-
2023: Die wertvollste Marke Europas
LVMH ist das erste europäische Unternehmen mit einem Börsenwert von über 500 Milliarden Euro. Es ist im Aktienindex Euro Stoxx 50 vertreten. Mit mehr als 150.000 Beschäftigten ist LVMH das größte Luxusgüterunternehmen der Welt.
Marken des LVMH-Konzerns
Wein und Spirituosen |
Clos Des Lambrays (Since 1365) Château D’yquem (Since 1593) Dom Pérignon (Since 1668) Ruinart (Since 1729) Moët & Chandon (Since 1743) Hennessy (Since 1765) Veuve Clicquot (Since 1772) Ardbeg (Since 1815) Château Cheval Blanc (Since 1832) Glenmorangie (Since 1843) Krug (Since 1843) Mercier (Since 1858) Chandon (Since 1959) Cape Mentelle (Since 1970) Newton Vineyard (Since 1977) Cloudy Bay (Since 1985) Belvedere (Since 1993) Terrazas de Los Andes (Since 1996) Bodega Numanthia (Since 1998) Cheval des Andes (Since 1999) Woodinville (Since 2010) Ao Yun (Since 2013) Clos19 (Since 2017) Volcan de Mi Tierra (Since 2017) |
Mode und Lederwaren |
Loewe (Since 1846) Moynat (Since 1849) Louis Vuitton (Since 1854) Berluti (Since 1895) Rimowa (Since 1898) Patou (Since 1914) Loro Piana (Since 1924) Fendi (Since 1925) Celine (Since 1945) Christian Dior (Since 1947) Emilio Pucci (Since 1947) Givenchy (Since 1952) Kenzo (Since 1970) Marc Jacobs (Since 1984) |
Parfum und Kosmetika |
Officine Universelle Buly (Since 1803) Guerlain (Since 1828) Acqua Di Parma (Since 1916) Parfums Christian Dior (Since 1947) Givenchy Parfums (Since 1957) Perfumes Loewe (Since 1972) Benefit Cosmetics (Since 1976) Make Up for Ever (Since 1984) Kenzo Parfums (Since 1988) Fresh (Since 1991) KVD Beauty (Since 2008) Maison Francis Kurkdjian (Since 2009) Marc Jacobs Beauty (Since 2013) Cha Ling (Since 2016) Fenty Beauty by Rihanna (Since 2017) |
Uhren und Schmuck |
Chaumet (Since 1780) Tiffany & Co. (Since 1837) Tag Heuer (Since 1860) Zenith (Since 1865) Bulgari (Since 1884) Fred (Since 1936) Repossi (Since 1957) Hublot (Since 1980) |
Selektiver Vertrieb |
Le Bon Marché Rive Gauche (Since 1852) La Grande Epicerie De Paris (Since 1923) Starboard Cruise Services (Since 1958) DFS (Since 1960) Sephora (Since 1969) |
Andere Aktivitäten |
Cova (Since 1817) – one of Italy’s oldest pasticceria Royal Van Lent (Since 1849) – a Dutch high-end yacht builder Jardin d’Acclimatation (Since 1860) – the oldest attraction and leisure park in France Les Echos (Since 1908) – a French media outlet that covers financial news Le Parisien (Since 1944) – a French general interest news media brand Connaissance Des Art (Since 1952) – a French magazine for art Investir – Le Journal des Finances (Since 1974) – a weekly financial publication Belmond (Since 1976) – luxury travel Radio Classique (Since 1983) Cheval Blanc (Since 2006) |