Veröffentlicht: 2023-07-04 ǀ Aktualisiert: 2023-07-25
Unternehmensgeschichte
Nike
Passend zu diesem Beitrag: Finanzdaten Nike.
Die Gründung des weltweit führenden Sportartikelherstellers geht auf das Jahr 1962 zurück. Aus einem Importgeschäft für japanische Turnschuhe wurde nicht zuletzt dank prominenter Testimonials ein Weltkonzern, der bis heute immer wieder sportliche Trends setzt - und mit Produkten wie Fitness-Trackern auch technologisch stets am Puls der Zeit ist.
Gegründet |
1964 (als Blue Ribbon Sports), 1971 (als Nike Inc.) |
Gründer | Bill Bowerman und Philip Knight (Blue Ribbon Sports) |
Firmensitz | Beaverton, Oregon, Vereinigte Staaten |
Schlüsselpersonen |
John Donahoe (CEO und Präsident) Mark Parker (Executive Chairman Andy Campion (COO)) |
Produkte | Sportschuhe, Sportbekleidung, Fitness Tracker, Sport-Accessoires |
Tochtergesellschaften |
Nike Air Jordan Converse |
Website | nike.co |
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1962: Blue Ribbon Sports startet als Importfirma
Philip H. Knight gründet die Firma Blue Ribbon Sports (BRS) für den Import japanischer Turnschuhe.
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1963: Die ersten Turnschuhe treffen ein
Die noch junge Firm a BRS erhält die erste Lieferung von 200 Paaren Turnschuhe der japanischen Firma Onitsuka Tiger Co.
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1964: Knight und Bowerman kooperieren
Philip H. Knight schließt sich mit William Bowerman zusammen. Das Unternehmen verkauft im ersten Geschäftsjahr 1.300 Paar Laufschuhe im Gesamtwert von 8.000 USD, der im folgenden Jahr auf 20.000 USD steigt.
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1966: Eröffnung des ersten Einzelhandelsgeschäftes
BRS eröffnet sein erstes Geschäft am 3107 Pico Boulevard in Santa Monica, Kalifornien. Im darauffolgenden Jahr expandiert das Unternehmen an der Ostküste nach Wellesley, Massachusetts.
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1971: Gründung der Firma Nike
Nachdem das Unternehmen in den vergangenen Jahren auf mehrere Läden, rund 20 Mitarbeitende und einen Umsatz von rund 300.000 US-Dollar angewachsen war, begann BRS dank der finanziellen Unterstützung der japanischen Nissho Iwai Corporation mit dem Design eigener Schuhmodelle und nahm noch im selben Jahr die Produktion auf. Gleichzeitig wird der Firmenname in Nike Inc. geändert, den Namen der griechischen Siegesgöttin. Das Logo dazu entwirft Carolyn Davis, eine Studentin der Portland State University, für 35 Dollar. Erst 1983 erhält die damalige Studentin zusätzlich einen Diamantring und Aktien des Unternehmens als weitere Auszeichnung.
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1972: Großer Auftritt bei den Olympischen Spielen
Mit dem Markteintritt in Kanada beginnt die Internationalisierung der Geschäftstätigkeit. Den ersten großen Auftritt hat Nike jedoch bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Dort stattet das Unternehmen den Läufer Steve Prefontaineaus mit Nike-Schuhen aus, dessen vierter Platz im 5.000-Meter-Lauf den Bekanntheitsgrad des Unternehmens weiter steigert, nachdem der rumänische Tennisspieler Ilie Nastase als erster Sportler von einem Unternehmen gesponsert worden war.
Die innovative Waffelschuhsohle des ikonischen Waffle Trainers beschert dem Unternehmen einen ersten Verkaufsschlager. Der speziell für Läuferinnen und Läufer entwickelte „Nike Cortez“ - das erste Modell des jungen Unternehmens - erfreut sich dank seines geringen Gewichts und seiner Atmungsaktivität schnell großer Beliebtheit. So steigt der Umsatz mit den neuen Produkten bereits im ersten Jahr auf 1,96 Millionen Dollar, die Zahl der Mitarbeitenden wächst auf 45. -
1974: Expansion nach Übersee
Nike eröffnete seine erste Produktionsstätte in Exeter, New Hampshire, und dehnte seine Marktaktivitäten nach Australien aus. Um zu wachsen, setzt das Unternehmen auf aggressive Werbung und erhöht seinen Bekanntheitsgrad durch prominente Testimonials wie Jimmy Connors. Der Erfolg gibt den Firmenchefs recht: Ende des Jahres sind bereits 250 Mitarbeiter beschäftigt, der Umsatz nähert sich zum Jahresende der 5-Millionen-Dollar-Grenze.
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1976: Wachstum durch den Jogging-Boom
Nicht zuletzt dank des Jogging-Booms wächst das Unternehmen weiter. Der Umsatz verdreifacht sich 1976 auf 14 Millionen Dollar und verdoppelt sich im Jahr darauf nochmals auf 28 Millionen Dollar. Der steigenden Nachfrage begegnet das Unternehmen mit neuen Produktionsstätten, einer Nähfabrik in Maine und weiteren Standorten in Taiwan und Korea. Gleichzeitig erschließt Nike die Märkte in Südamerika und Asien.
Mit John Brown & Partners aus Seattle engagiert Nike erstmals eine professionelle Werbeagentur. Die erste Markenanzeige mit dem Titel "There is no finish line“ enthält keine Abbildung eines Nike-Produkts. -
1978: Eintritt in den europäischen Markt
Nachdem das Unternehmen bereits in Asien, Australien und Amerika tätig ist, expandiert es schließlich auch nach Europa.
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1979: Nike „Air“ und Sportkleidung
Mit dem neuen Schuh „Tailwind“ führt Nike die Air-Technologie mit gedämpfter Sohle ein. Im selben Jahr beginnt das Unternehmen auch mit der Herstellung und Vermarktung seiner ersten Sportbekleidung.
Das Unternehmen bezieht ein neues Hauptquartier in Beaverton, Oregon. Zu diesem Zeitpunkt ist bereits etwa jeder zweite in den USA verkaufte Sportschuh ein Nike-Modell. -
1980: Börsengang
Das Unternehmen geht mit einem Preis von 18 Cent pro Aktie an die Börse. Ziel der Kapitalisierung ist die weitere Expansion auf dem europäischen Markt. Gleichzeitig baut Nike die heimischen Produktionskapazitäten aus, obwohl bereits rund 80 % der Schuhe in Taiwan und Südkorea hergestellt werden.
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1981: Gründung von Nike International, Ltd.
Als sich das Wachstum auf dem US-Markt verlangsamt, gründet das Unternehmen die Nike International, Ltd., um seine Aktivitäten auf ausländische Märkte in Europa, Japan und Asien, Lateinamerika und Afrika auszudehnen. Vor allem in Europa trifft Nike auf starke Konkurrenz durch Adidas und Puma, die vor allem den Fußballmarkt dominieren. Um hohe Einfuhrzölle zu vermeiden und die Kontrolle über Marketing und Vertrieb zu stärken, eröffnet Nike eine Fabrik in Irland und kauft seine Händler in England und Österreich auf.
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1982: Ausstattung als Werbemaßnahme
Nike rüstet die Fußballmannschaft von Aston Villa, Meister der Premier League und des Europapokals, aus, um für seine neuen Fußballschuhe zu werben. Das Produktportfolio des Unternehmens umfasst heute neben Schuhen - darunter der Basketballschuh Air Force I und der Tennisschuh Air Ace - rund 200 verschiedene Kleidungsstücke. Die innovativen Designs bescheren dem Unternehmen jährliche Wachstumsraten von fast 100 %.
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1984: Umsatzeinbußen trotz veränderter Strategie
Ausgelöst durch einen Rückgang der Inlandsverkäufe um 11,5 % im Geschäftsjahr 1984 ändert Nike seine bisherige Marketingstrategie. Das Sponsoring von Veranstaltungen und Athleten wird durch eine nationale Fernseh- und Zeitschriftenkampagne sowie die Cities Campaign - eine Aktion aus Werbetafeln und Wandgemälden zum Zeitpunkt der Olympischen Spiele in L. A. - ergänzt. Dennoch endet das Geschäftsjahr im Mai mit einem Gewinnrückgang von 30 Prozent, der trotz leicht steigender internationaler Umsätze vor allem auf Preisnachlässe und den Ausbau der Bekleidungssparte zurückzuführen ist. Auch die folgenden Quartale sind von Verlusten aufgrund sinkender Marktanteile geprägt, so dass das Unternehmen schließlich dazu übergeht, die Lagerbestände sowie die Produktpalette zu reduzieren.
Der Firmengründer Knight übernimmt zusätzlich zu seinen Aufgaben als Chairman und CEO wieder das Amt des Präsidenten, um die Führungsebene zu verschlanken. Zudem entlässt das Unternehmen in diesem Jahr rund 400 Mitarbeitende. -
1985: Launch des „Air Jordan“
Die finanziellen Verluste sind schnell vergessen, als Nike den Basketball-Superstar Michael Jordan für sich gewinnen kann. Die nach ihm benannten „Air Jordan“-Schuhe werden allerdings nicht durch ihren ersten Auftritt bei einem Basketballspiel zum Verkaufsschlager, sondern erst, als dem Spieler das Tragen verboten wird, weil sie die Einheitlichkeit der Teamkleidung untergraben. Michael Jordan trägt die Schuhe noch 82 Spiele lang und zahlt für jedes Spiel eine Strafe von 5.000 US-Dollar - zumindest in der Theorie. In der Praxis erkennt Nike die Werbewirksamkeit des Vergehens und übernimmt die Strafe für Jordan. Eine Investition, die sich auszahlt: Statt der von Nike kalkulierten 3 Millionen Dollar Umsatz in den ersten drei Jahren nach der Markteinführung gehen bereits im ersten Jahr Schuhe im Wert von 130 Millionen Dollar über die Ladentheke.
Neben diesem Coup gründet das Unternehmen eine neue Produktabteilung und kauft mit Pro-form einen Hersteller von Ausrüstungen für Gewichtheber auf, um alle Bereiche des anhaltenden Fitnesstrends abzudecken. Eine weitere Umstrukturierung erfolgt mit der Zusammenlegung der Geschäftsbereiche Schuhe und Bekleidung zu Sport. -
1986: Neue Produkte und Verschlankung der Strukturen
Zu Beginn des Jahres kündigt Nike neue Produktlinien an, darunter Freizeitkleidung für Frauen, Golfschuhe, eine Tennisausrüstung namens „Wimbledon“ und eine preisgünstige Sportschuhlinie.
Trotz steigender Gewinne und des Überschreitens der Umsatzmarke von 1 Mrd. USD verkauft das Unternehmen nicht nur seinen 51%igen Anteil an Nike Japan an seinen japanischen Partner, sondern entlässt auch rund 10% aller US-Mitarbeitern auf allen Ebenen. -
1987: Die Beatles in der Werbung
Der neue Air Max-Schuh wird im Fernsehen mit dem Beatles-Song „Revolution“ beworben. Es ist der erste Werbespot, der Musik der Beatles verwendet.
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1988: „Just do it“
Der Slogan „Just do it“ wird in einem 10 Millionen Dollar teuren Werbespot gezeigt, in dem die 80-jährige Laufikone Walter Stack die Golden Gate Bridge überquert. Entgegen der landläufigen Meinung geht der Slogan auf den verurteilten Serienmörder Gary Gilmore zurück, der „Let’s do it“ als seine letzten Worte gewählt haben soll. Der damalige Nike-Werbechef Dan Wieden ließ sich davon inspirieren - als Ausdruck dafür, dass es nicht um Gewinnen oder Verlieren geht, sondern darum, es einfach zu tun.
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1989: Angekommen an der Spitze
In diesem Jahr erreicht Nike die Position des weltweit größten Sportartikelherstellers - und hält sie bis heute. Der Umsatz liegt inzwischen bei 1,7 Milliarden Dollar, der Gewinn bei 167 Millionen Dollar.
Das Unternehmen überzeugt immer wieder mit Produktinnovationen wie dem Air-Pressure-Schuh, der sich durch einen aufblasbaren Kragen am Knöchel auszeichnet. Und auch das nach wie vor aggressive Marketing mit prominenten Persönlichkeiten wie Spike Lee, Michael Jordan oder auch Bo Jackson trägt zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens bei. Allein in diesem Jahr beläuft sich das Werbebudget auf rund 45 Millionen US-Dollar. -
1990: Nike Town eröffnet
In Portland, Oregon, wird der erste Nike Town Outlet Store eröffnet.
Im selben Jahr verklagt Nike zwei Konkurrenten wegen Nachahmung patentierter Schuhdesigns und streitet sich mit der Zollbehörde über Einfuhrzölle für Air Jordan-Schuhe. Mit der Übernahme von Tetra Plastics Inc. erwirbt Nike einen Hersteller von Kunststofffolien für Schuhsohlen. Der Umsatz beträgt 2 Mrd. USD. -
1991: Protest gegen die Arbeitsbedingungen
Der Aktivist Jeff Ballinger veröffentlicht einen Bericht über die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den indonesischen Nike-Fabriken, ein Artikel im Harper’s Magazine nennt einen Stundenlohn von 14 Cent. Die Folge sind Empörung und Proteste in der Öffentlichkeit, die unter anderem während der Olympischen Spiele 1992 große mediale Aufmerksamkeit erreichen. Dennoch steigt der Umsatz des Unternehmens in diesem Jahr auf 3 Milliarden Dollar.
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1992: Weiteres Wachstum und große Pläne
Mit einer aufwendigen Werbekampagne spricht Nike explizit das Frauensegment an, so dass der Absatz von Bekleidungslinien wie Fitness Essentials, Elite Aerobics, Physical Elements und All Condition Gear in den Jahren 1990 und 1991 um jeweils 25 % und 1992 um 68 % steigt.
Nach Portland wird in Chicago ein zweites Nike Town eröffnet.
Zum 20-jährigen Jubiläum ist das Unternehmen fast schuldenfrei, erzielt einen Umsatz von 3,4 Mrd. USD, verzeichnet eine Gewinnsteigerung von 100 Mio. USD, die vor allem auf die 30 eigenen Discountgeschäfte und die beiden Nike-Towns zurückzuführen ist, und will doch noch höher hinaus. Der Vorstandsvorsitzende Philip Knight kündigt einen massiven Umbau an, um nicht nur das beste Sport- und Fitnessunternehmen der Welt zu werden, sondern Nike durch eine komplexe Marketingstrategie zu einer Megamarke neben Coca-Cola, Pepsi, Sony und Disney zu machen. -
1994: Internationales Sport-Sponsoring
Das Unternehmen setzt weiterhin auf Sport-Sponsoring und stattet den damaligen Fußball-Weltmeister Brasilien aus.
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1995: Einsame Spitze
Nike kauft den kanadischen Eishockeyausrüster Canstar für 395 Mio. USD.
Mit 30% Marktanteil in den USA liegt das Unternehmen derzeit weit vor dem direkten Konkurrenten Reebok mit 20%. Die Einnahmen aus Übersee machen mit rund 2 Mrd. USD etwa 40 % des Gesamtumsatzes aus. -
1996: Tiger Woods wird der neue Werbestar
In diesem Jahr gründet Nike seine Ausrüstungsabteilung. Ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte ist die Eröffnung von Nike Town in Manhattan, das schnell zum Aushängeschild des Unternehmens wird. Das wohl wichtigste Ereignis des Jahres ist jedoch der Beginn der Zusammenarbeit mit Tiger Woods. Der Golfstar erhält einen 20-Jahres-Vertrag, der dem Unternehmen jährlich 5 Millionen Dollar einbringen soll.
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1997: Rekordumsätze
Die Firma Nike wächst unaufhaltsam. In den USA ist etwa jeder zweite verkaufte Sportschuh ein Nike-Schuh. Das Geschäftsjahr 1997 schließt mit einem Umsatz von 9,19 Mrd. USD und einem Gewinn von sagenhaften 795,8 Mio. USD ab. Für die Umsatzsteigerung von 42 % zwischen 1996 und 1997 sind vor allem die Überseeverkäufe verantwortlich. So steigt der Umsatz in Asien um 500 Mio. USD auf 1,24 Mrd. USD, auch in Europa wächst der Umsatz um 450 Mio. USD.
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1998: Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Nach anhaltenden Protesten über die Arbeitsbedingungen der Arbeiter erhöht Nike das Mindestalter der Arbeiter, verstärkt die Überwachung und führt einige US-Standards auch in den Überseefabriken ein. Ein Jahr später gründet das Unternehmen die Fair Labor Association und beginnt mit Fabrikkontrollen.
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres meldet das Unternehmen einen Verlust von 67,7 Millionen US-Dollar - der erste Verlust seit 13 Jahren. Im Rahmen einer Kostensenkungskampagne werden daraufhin 5 % der Belegschaft - insgesamt 1.200 Mitarbeitende - entlassen. -
1999: Start des Online-Shops
Das Unternehmen eröffnet einen eigenen Online-Shop für den Direktvertrieb seiner Produkte. Im selben Jahr stirbt der Mitbegründer des Unternehmens, William Bowerman, im Alter von 88 Jahren.
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2002: Erwerb von Hurley
Mit Hurley kauft das Unternehmen einen führenden Bekleidungshersteller von Surfmode auf.
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2003: Lebron James und Kobe Bryant als neue Werbepartner
Mit der Verpflichtung von Lebron James und Kobe Bryant gewinnt Nike erneut zwei hochkarätige Basketball-Superstars für seine Werbekampagnen.
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2004: Kauf von Converse
Nike übernimmt das Unternehmen Converse für 309 Mio. USD.
Phil Knight tritt als CEO du Präsident zurück, bleibt jedoch weiterhin Vorstandsvorsitzender. William D. Perez wird zum neuen CEO ernannt. -
2005: Kampf gegen Rassismus
Mit der Kampagne „Stand up, speak up!“ setzt sich das Unternehmen aktiv gegen Rassismus und für mehr Toleranz und Akzeptanz in europäischen Fußballstadien ein.
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2006: Erneuter Wechsel in der Führung
Anfang des Jahres löst Mark Parker William Perez als CEO ab.
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2007: Verkauf von Starter
Nike verkauft sein Tochterunternehmen Starter.
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2008: Verkauf der Eishockeysparte
Derek Jeter wird zum neuen Werbepartner von Nike.
Die Eishockeysparte Bauer Hockey wird an eine Investorengruppe aus Kohlberg & Company und dem Geschäftsmann W. Graeme Roustan für 200 Mio. USD veräußert. -
2012: Ausrüster der NFL
Nike wird offizieller Ausrüster der amerikanischen Football-Liga NFL. Gleichzeitig wird ein neues Werbekonzept eingeführt: In Buenos Aires, Mailand, Madrid, Mexiko-Stadt, Moskau und Paris werden gleichzeitig Barber Shops im Stil der 20er Jahre eröffnet. Für das Pop-up-Studio in Paris wird ein Werbevideo mit dem Fußballspieler Mario Balotelli veröffentlicht.
Mit dem Verkauf von Umbro setzt das Unternehmen seine Verkaufsstrategie fort, bis 2020 nur noch Converse übrig bleibt. -
2013: Aufstieg in den Dow Jones Industrial Average
Nike wird in den Dow Jones Industrial Average aufgenommen und ersetzt dort Alcoa. Der Gewinn des Unternehmens steigt zwischen April und Dezember des Jahres um 13 %.
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2015: Der erste lebenslange Werbevertrag
Das Unternehmen unterzeichnet erstmals einen lebenslangen Werbevertrag mit dem Basketballstar Lebron James.
Mit dem Nike Mag - einer Nachbildung der Schuhe aus Zurück in die Zukunft II - präsentiert das Unternehmen einen limitierten Selbstschnürschuh, der ausschließlich über eine Auktion erworben werden kann. Der Erlös geht an die Michael J. Fox Foundation. -
2016: Weitere Kritik an den Arbeitsbedingungen
Trotz der Bemühungen von Nike, die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern zu verbessern, deckte ein Bericht der Kontrollorganisation Worker Rights Consortium (WRC) zahlreiche weitere Missstände bei den Arbeitsbedingungen in einer vietnamesischen Fabrik auf. Insgesamt arbeiten weltweit mehr als eine Million Menschen in 565 Fabriken in 42 Ländern für das Unternehmen.
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2017: Innovation mit der Vaporfly-Serie
Der Nike Vaporfly revolutioniert den Langstreckenlauf mit seiner neuen technologischen Zusammensetzung, die eine Verbesserung der Laufzeiten um mehr als 4 % ermöglicht. Die Beliebtheit und Leistungsfähigkeit des Nike Vaporfly führte zu einer neuen Generation von Laufschuhen.
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2018: Kontroverse Werbung
Die Werbekampagne mit dem Sportler und politischen Aktivisten Colin Kaepernick löste eine Mischung aus Zustimmung und Gegenreaktionen aus.
Das Unternehmen steht nun auf Platz 89 der Fortune 500 Liste der US-Unternehmen nach Gesamtumsatz. -
2019: Rekordversteigerung
Mit einem Preis von 437.500 USD erzielte ein Paar Nike-Schuhe den höchsten jemals bei einer Auktion bei Sotheby’s erzielten Preis. Der bisherige Rekord lag bei 190.373 USD für ein Paar Converse-Schuhe, die Michael Jordan 1984 getragen haben soll. Die Moon Shoes des Nike-Mitbegründers Bill Bowerman wurden für Läufer zur Teilnahme an den Olympischen Spielen 1972 entworfen. Käufer ist der Kanadier Miles Nadal, ein Investor und Autosammler, der zuvor eine Sammlung von 99 seltenen Sportschuhen für 850.000 USD erworben hatte.
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2020: Wertvollstes Sportunternehmen der Welt
Die Marke wird mit 32 Milliarden US-Dollar bewertet und ist damit das wertvollste Sportunternehmen der Welt. Sie beschäftigt weltweit 76.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Aufgrund der Covid-Pandemie sinken die Verkäufe in China um 5 %, da Geschäfte geschlossen werden. Gleichzeitig stiegen die Online-Umsätze im ersten Quartal um 36 % und die Verkäufe von Personal Training Apps im gleichen Zeitraum um 80 %. -
2021: Vernichtung von Neuware
Recherchen der Zeit und des NDR decken auf, dass Nike Neuware, darunter auch Retouren vernichtet.
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2022: Folgen der russischen Invasion
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine schließt Nike seine 116 Geschäfte in Russland und stellt auch das Franchising ein. Im Juni gibt das Unternehmen bekannt, dass die Geschäfte dauerhaft geschlossen bleiben.
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2023: Synthetik statt Kängurus
Das Unternehmen kündigt an, bis Ende des Jahres auf Känguruhleder in der Produktion zu verzichten. Ein vollsynthetisches Obermaterial wird dieses ersetzen und gleichzeitig durch eine optimierte Performance überzeugen.
Sponsoring
Basketball | z. B.: LeBron James, Kobe Bryant, Kevin Durant, Michael Jordan |
Ultimate Fighting Championship | z. B.: Anderson Silva, Jon Jones, Junior dos Santos |
Fußball | z. B.: Cristiano Ronaldo, Robert Lewandowski, Mario Götze, Thibaut Courtois, Kylian Mbappé, Erling Haaland |
Golf | z. B.: Tiger Woods, Rory McIlroy |
Tennis | z. B. Rafael Nadal, Marija Scharapowa, Wiktoryja Asaranka |
Langstrecken-Läufer | z. B. Kenenisa Bekele, Christoph Herle |
Skateboard | z. B Paul Rodriguez, Eric Koston, Nyjah Huston, Stefan Janoski, Shane O'neill |