Veröffentlicht: 2023-07-05 ǀ Aktualisiert: 2023-07-25
Unternehmensgeschichte
Ross Stores
Passend zu diesem Beitrag: Finanzdaten Ross Stores.
Ross Stores Inc. ist eine US-amerikanische Discountkette mit Sitz in Dublin, Kalifornien, die unter der Marke Ross Dress for less auftritt. Das Unternehmen gilt als größter Einzelhändler im Niedrigpreissegment und deckt mit seinen Filialen weite Teile des Bundesstaates ab.
Gegründet | 1982 |
Gründer |
Morris Ross Bill Isackson |
Firmensitz | Dublin, Kalifornien, Vereinigte Staaten (seit 2014) |
Schlüsselpersonen |
Barbara Rentler (CEO) Michael Kobayashi (Präsident) Michael J. Hartshorn (COO) Brian Morrow (Präsident und Chief Merchandising Officer, dd’s DISCOUNTS) |
Produkte | Bekleidung, Schuhe, Bettwäsche, Spielzeug, Möbel, Schmuck, Beautyprodukte, Haushaltswaren, Badartikel, Wohnaccessoires, Geschenkartikel |
Tochterunternehmen | dd's Discounts |
Website | rossstores.com |
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1950: Eröffnung des ersten Department Stores
Morris Ross eröffnet das erste Kaufhaus in San Bruno, Kalifornien. Bei einer Arbeitszeit von 85 Stunden erledigt er sowohl den Einkauf als auch die Buchhaltung für sein Geschäft.
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1958: Verkauf des Ladengeschäfts
Morris Ross verkauft sein Unternehmen an William Isackson, um selbst als Bauträger für Wohn- und Gewerbeimmobilien tätig zu werden. Der neue Eigentümer erweitert das Unternehmen auf sechs Niederlassungen in San Bruno, Pacifica, Novato, Vacaville, Redwood City und Castro Valley.
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1982: Umstrukturierung zugunsten von Discountern
Mit der Übernahme des Unternehmens durch eine Investorengruppe, zu der auch Mervin Morris, Gründer der Mervyn’s-Kette, gehörte, erfolgte eine Umstrukturierung hin zu Billigläden. Unter der Leitung von Stuart G. Moldaw und Donald Rowlett expandiert Ross innerhalb von drei Jahren auf 107 Filialen. Die Expansion erfolgt häufig durch die Übernahme leerstehender Geschäfte in Einkaufszentren und an anderen leerstehenden Standorten. Beide Unternehmer sind keine Neulinge in der Branche. Moldaw, der nach der Übernahme Präsident von Ross wird, hat bereits Pic-A-Dilly, Country Casuals und The Athletic Shoe Factory Gegründet. Rowlett wiederum gründete die F.W. Woolworth-Tochter J. Brannam und baute sie zu einer Kette mit 36 Filialen aus. Der rasche Erfolg des neuen Unternehmens beruhte auf dem Verkauf von Markenbekleidung für Herren, Damen und Kinder, Haushaltswaren, Schuhen und Accessoires zu stark reduzierten Preisen.
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1985: Börsengang
Das Unternehmen geht an die Börse. An der Nasdaq wird es unter dem Kürzel ROST gehandelt. Die Finanzspritze dient dem weiteren Ausbau des Filialnetzes, das bis zum Jahresende um 79 % auf 375,9 Mio. USD wächst.
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1986: Rasanter Wachstum trotz Rückschläge: Ross erzielt 534 Mio. USD Umsatz und schließt unrentable Filialen
Das Unternehmen wächst rasant. Am Ende des Geschäftsjahres hatte es bereits einen Umsatz von 534 Millionen Dollar und 121 Filialen in 16 Bundesstaaten. Doch es gibt auch einen Rückschlag: 25 unrentable Filialen in Texas und Oklahoma müssen geschlossen werden, da sie den Gewinn des Unternehmens schmälern. Der Verlust in Höhe von 41,4 Mio. USD ist daher im Wesentlichen auf diese Schließungen zurückzuführen.
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1987: Verlangsamter Wachstumskurs
Mitbegründer Rowlett verlässt das Unternehmen. Norman A. Ferber, Executive Vice President für Merchandising, Marketing und Vertrieb bei Ross, wird zu seinem Nachfolger als Präsident und COO ernannt.
Um sich auf Investitionen in Management und Infrastruktur zu konzentrieren und das Wachstum nachhaltig zu gestalten, verlangsamt Ross sein Expansionstempo. In den nächsten zwei Jahren sollen nur noch 35 neue Filialen eröffnet werden - alle in bestehenden Märkten.
Nach einem Verlust von über 40 Mio. USD im Vorjahr erzielt Ross in diesem Jahr wieder einen Gewinn von 11,5 Mio. USD. -
1988: Neuer CEO Ferber leitet Umstrukturierung zur Steigerung der Rentabilität ein
Ferber übernimmt als CEO die Leitung des Unternehmens und sieht sich direkt in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess, der dazu dient, die Rentabilität des Unternehmens wiederherzustellen. Ein Teil dieser Strategie sieht beispielsweise die Auflösung der Haushaltswarenabteilungen vor, die durch Abteilungen für Kosmetik und Parfüm ersetzt werden.
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1989: Neues Umsatzhoch
Ende des Jahres betreibt Ross 156 Geschäfte in 15 Staaten mit einem Jahresumsatz von 741 Millionen Dollar.
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1990: Rückkehr zur Kernstrategie steigert Umsatz auf 804 Mio. USD
Die Differenzierungsstrategie Ende der Achtzigerjahre führt zu Umsatzeinbußen, da sich das Unternehmen von seinen Wurzeln im Niedrigpreissegment entfernt. Nach einer intensiven Analyse entwickelt das Unternehmen die bis heute gültige Strategie eines breiten Modesortiments zu günstigen Preisen sowie eines Produktangebots aus Accessoires, Bettwaren, Badartikeln und anderen Kategorien aus dem Non-Bekleidungssegment und erwirtschaftet bis zum Jahresende in 185 Filialen in 18 Staaten einen Umsatz von 804 Mio. USD.
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1992: Erfolgreiche Einführung von 'Home Accents'-Abteilungen führt zu Umsatzsprung über die Milliardengrenze
Moldaw und Ferber testen in zunächst 20 Filialen das neue Konzept einer "Home Accents"-Abteilung mit Bilderrahmen, Porzellan, Keramik und Kristall. Aufgrund des großen Erfolgs weitet sich das Angebot schnell auf andere Filialen aus, so dass 1995 bereits 282 Geschäfte über Home Accents-Abteilungen verfügen.
Der Umsatz des Unternehmens überschreitet erstmals die Milliardengrenze und erreicht 1,04 Mrd. USD. -
1993: Ferbers Aufstieg
Ferber wird zum Vorsitzenden des Unternehmens ernannt.
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1995: Ross stärkt Wettbewerbsposition und steigert Jahresumsatz auf 1,4 Mrd. USD
Michael Balmuth, Executive Vice President Merchandising bei Ross, löst Ferber als CEO ab. Ferber wird jedoch weiterhin als Chairman fungieren.
Nachdem das Wachstum der Geschäfte auf die bestehenden Märkte konzentriert wurde, um die eigene Wettbewerbsposition zu stärken, steigert Ross seine Gewinne wieder. Die Kette verfügt nun über 292 Filialen in 18 Staaten, die zusammen einen Jahresumsatz von 1,4 Mrd. USD erwirtschaften. -
2000: Ross steigert Umsatz auf 2,7 Mrd. USD
Durch die konsequente Umsetzung der in den letzten Jahren entwickelten Strategie steigert Ross Produktivität und Gewinn. Zum Jahresende beträgt der Umsatz 2,7 Mrd. USD in 409 Geschäften in 17 Bundesstaaten und Guam.
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2003: Verlegung des Hauptsitzes
Ross Stores verlegt seinen Hauptsitz von Newark nach Pleasanton im Tri-Valley-Gebiet.
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2004: Neue Märkte und Investitionen in Infrastruktur zur Ansprache von Kunden mit geringerem Einkommen
Als neues Unternehmen richtet sich dd's DISCOUNTS an Kunden mit einem vergleichsweise geringeren Einkommen. Seit etwa 2000 erschließt das Unternehmen neue Märkte im Südosten und mittleren Atlantik der USA und tätigt umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur wie neue oder erweiterte Distributionszentren, neue Lager- und Transportmanagementsysteme sowie neue POS-, Finanz-, Personal- und Kernmerchandising-Systeme.
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2010: Expansion von Ross Dress for Less und dd's DISCOUNTS zahlt sich aus
Zum Ende des Geschäftsjahres betrug der Jahresumsatz 7,9 Mrd. USD in 988 Ross Dress for Less Filialen in 27 Staaten und Guam sowie 67 dd's DISCOUNTS in 6 Staaten.
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2011: Ross expandiert in den Mittleren Westen
Mit der Eröffnung von zunächst 12 Filialen im Großraum Chicago betritt Ross den Markt im Mittleren Westen. Bis 2017 wächst die Zahl der Standorte auf 149 Filialen in den Bundesstaaten Illinois, Indiana, Iowa, Kansas, Kentucky, Missouri, North und South Dakota sowie Wisconsin.
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2012: Wachstum in 33 Bundesstaaten und Expansion von Tochterunternehmen Dd's Discounts
Im laufenden Geschäftsjahr erwirtschaftet Ross in 1.091 Filialen in 33 Bundesstaaten einen Umsatz von 9,7 Mrd. USD. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen weitere 108 Filialen der Tochtergesellschaft Dd's Discounts in 8 Bundesstaaten.
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2014: Umzug des Hauptsitzes und Expansion von Ross
Der Firmensitz wird erneut verlegt: Von Pleasanton zieht Ross ins benachbarte Dublin. Im selben Jahr löst Barbara Rentler Michael Balmuth als CEO ab und wird damit die 25. weibliche CEO eines Fortune 500-Unternehmens. Zur weiteren Expansion erwirbt Ross ein Einkaufsbüro in New York und eröffnet zwei neue Vertriebszentren in South Carolina und Kalifornien.
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2017: Rekordumsatz von 14,1 Mrd. USD
Das Unternehmen erzielte einen Rekordumsatz von 14,1 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen betreibt derzeit 1.409 Ross Dress for Less-Filialen in 37 Bundesstaaten, dem District of Columbia und Guam sowie 213 dd's DISCOUNTS-Filialen in 16 Bundesstaaten.
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2018: Ross plant weiteres Wachstum
Die Zahl der Filialen steigt auf 1.483 in 37 US-Bundesstaaten. Eine Langzeitanalyse ergibt als langfristiges Ziel 2.400 Dress for less-Standorte im Land und weitere 600 Filialen für dd’s Discount.
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2019: Sommerliche Expansion bringt Umsatz auf 16,0 Mrd. USD
Im Sommer eröffnet das Unternehmen 28 neue Filialen. Die Kette verfügt nun über 1.523 Filialen sowie 249 dd’s Discounts in 39 Bundesstaaten, dem District of Columbia und Guam. Insgesamt erwirtschaftet das Unternehmen in diesem Jahr einen Umsatz von 16,0 Mrd. USD.
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2020: Covid-19-Pandemie beeinflusst Ross: Umsatzeinbußen und verlangsamte Expansion
Infolge der Covid-19-Pandemie reduzierte sich der Umsatz auf 12,5 Mrd. USD, da zahlreiche Filialen temporär geschlossen waren und das Einkaufsverhalten der Verbraucher:innen eher zögerlich zu bewerten ist. Die Expansion verlief mit nur 66 Neueröffnungen entsprechend schleppend.
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2021: Erholung nach der Pandemie: Ross erreicht mit 18,9 Mrd. USD Umsatz einen neuen Rekord
Im Jahr 2021 erholt sich Ross von den durch die Pandemie verursachten Umsatzeinbußen und erreicht mit 18,9 Milliarden US-Dollar einen neuen Rekordumsatz. Das Unternehmen betreibt nun 1.628 Ross Dress for Less-Filialen in 40 Bundesstaaten, dem District of Columbia und Guam sowie 295 dd's DISCOUNTS-Filialen in 21 Bundesstaaten.
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2022: 40 Jahre Ross: 1.693 Filialen, 322 dd's DISCOUNTS und 101.000 Beschäftigte
Zum 40-jährigen Jubiläum betreibt das Unternehmen 1.693 Ross Dress for Less Filialen in 40 Bundesstaaten, dem District of Columbia und Guam sowie 322 dd's DISCOUNTS Filialen in 21 Bundesstaaten. Das Unternehmen beschäftigt 101.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.